Wilders und Rutte wollen koalieren

30 05 2010

Erst Geert Wilders, dann Mark Rutte. Die Spitzenkandidaten von VVD und PVV haben an diesem Wochenende gesagt, dass sie sich beide eine Koalition mit der christdemokratischen Partei CDA vorstellen können.

Rutte bezeichnete die Politik der PVV allerdings als „so links wie die Sozialistische Partei“.

Jetzt kommt es im Grunde darauf an, ob CDA eine solche Koalition will. Das steht keineswegs fest. Es kann auch so sein, dass CDA mit Spitzenkandidat Jan-Pete´r Balkenende bei den Wahlen so starke Verluste erleidet, dass Balkenende zurücktritt und jemand anders an die Parteispitze tritt. Es gibt im CDA genügend potentielle neue Parteispitzen, die den antireligiösen Poisitionen von Geert Wilders sehr kritisch gegenüberstehen..

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Wilders Vize-Premier?

27 05 2010
Wilders-Rutte

Wilders-Rutte

Wilders Vize-Premier – das denkt ein Mann namens Franciso Jole , Chef des linken Blogs Joop.nl. Kurz zusammengefasst: Rutte braucht Wilders PVV-Sitze für eine Regierung (mit CDA), und die werden sich schon einigen. Darum das Bild, das aus den Gesichtern der beiden entstand.

Joop  kommt aus dem Bauch der Vara, einer ursprünglich sozialdemokratischen öffentlich-rechtlichen TV- und Radio-Station.





Wilders im Clinch mit De Telegraaf

27 05 2010

Zensur! Geert Wilders ist außer sich. Er wirft der Zeitung De Telegraaf Zensur vor. Die hat für Montag eine Wahlbeilage geplant, für die Kandidaten einen Beitrag liefern durften. Geert Wilders sollte eine Karikatur des umstrittenen Zeichners Gregorius Nekschot einstellen.

Seine Zeichnungen sind gewöhnungsbedürftig, vor allem für Linke und Moslems. Oder wie es auf Wikipedia heißt: „Bekannt wurde rund 2005 insbesondere eine Zeichnung, auf der eine hässliche Holländerin inmitten idyllischer holländischer Landschaft vor einer historischen Windmühle liegt, ihr Geschlechtsteil entblößt und einen „Moslemextremisten“ gebiert, ein „bärtiger Kobold mit einer Maschinenpistole im Anschlag.“

Tja. Irgendwann wurde er mit großem Aufwand von der Polizei abgeholt, und das wirkte reichlich befremdlich. Nun wollte also Wilders eine Zeichnung von ihm im Telegraaf abdrucken – aber die Redaktion wollte das nicht. Wahrscheinlich das Beispiel der dänischen Kollegen von Jyllands Posten vor Augen, die sich ja mit ihren Moslem-Karrikaturen alles andere als unsterblich berühmt gemacht haben.

Nekschot ist übrigens ein Pseudonym und bedeutet so was wie Genickschuss.





Wilders greift VVD an

26 05 2010

Die VVD wächst in den Umfragen, die PVV fällt. Darum dachte sich Geert Wilders, dass es Zeit für eine Attacke auf die Partei sei, der er selbst einmal angehörte. Und das tat er gestern Abend in Tilburg bei einer Wahlveranstaltung.

Die Liberalen seien mitverantwortlich, dass in den vergangenen Jahren „eine Million Immigranten“ ins Land gekommen seien. VVD-Spitzenkandidat Mark Rutte sei „unverantwortlich“. Nach den Wahlen würde er die Grenzen wieder öffnen. VVD-Staatssekretär van Hoof sei verantwortlich, dass „100.000 Polen“ ins Land gekommen seien.

Die VVD sei auch dafür, dass 1000 neue Moscheen kommen würden. Und nicht gegen den EU-Beitritt der Türkei. Arbeite in Europa selbst mit D66 (Linksliberale) zusammen.





Chef des Senders KRO: Stimm nicht auf Wilders

25 05 2010

460.000 Menschen bekamen einen Brief – es sind die Mitglieder der katholischen Radio- und TV-Station KRO. In den Niederlanden sind die öffentlich-rechtlichen Sender anders als in Deutschland organisiert, die meisten der zwei Dutzend Sender haben entweder einen politischen oder religiösen Hintergrund. Und Mitglieder, deren Zahl einmal die vom Steuerzahler finanzierte Sendezeit bestimmte.

Zurück zur KRO und den 460.000 Mitgliedern. Die bekamen nun einen Brief vom KRO-Chef Koen Becking. Und darin steht, dass die KRO-Mitglieder auf keinen Fall entweder die Wilders-Partei PVV oder GrünLinks wählen sollen.

Grund: die zwei Parteien wollen bei den öffentlich-rechtlichen Sendern drastische Einsparungen vornehmen. Bei GrünLinks bleiben von drei TV-Netzen zwei übrig, bei der PVV sogar nur eines. Aber auch andere Parteien wollen um die 200 Millionen Euro einsparen, heute bekommen die öffentlich-rechtlichen Sender um die 800 Millionen Euro.





Wilders mit Puppen

25 05 2010
Wilders-Puppen

Wilders-Puppen

Für die schätzungsweise 1,2 Millionen Niederländer, die nicht so gut lesen und schreiben können, ist ein visueller Wahl-Kompass entworfen worden. Und zwar von der Freien Universität Amsterdam. So wird Geert Wilders dargestellt. Es geht um das Thema Meinungsfreiheit vrs. Diskriminierung.





Wilders: D66 und GrünLinks dämonisieren mich

25 05 2010

In einem Interview mit der Website Nu.nl hat sich Geert Wilders über die beiden eher links stehenden Parteien D66 und GrünLinks beschwert. Die würden ihn und seine Anhänger als „xenophob“ und „rassisistisch“ abstempeln, also „dämonisieren“.

Der PvdA unter Job Cohen warf er vor, vor eine „offene islamitische Kultur“ zu sein.

Zu Regierung sagte er, diese verhalte sich wie „eine Elite“, die Dinge tue, die das Volk nicht wolle. Bsw. fünf Milliarden Euro für Griechenland ausgeben, während im eigenen Land gespart werden müsse.

Besonders merkwürdig drehte er um den Punkt, ob seine Partei nun demokratisch – also mit Mitgliedern etc. – werde solle oder nicht. Er sehe Vor- und Nachteile, er sei „nicht die Partei“. Das ist eine merkwürdige Antwort, schliesslich ist er das einzige Mitglied – andere Mitglieder lässt er schlicht und einfach nicht zu.





Cohen kontra Wilders

24 05 2010
Cohen kontra Wilders

Cohen kontra Wilders





RTL-Video Cohen vrs. Wilders

24 05 2010




Wilders hatte es auf Cohen abgesehen

24 05 2010

Gewinner der Spitzenkandidaten-Debatte auf RTL  4 wurde Mark Rutte – der VVD-Mann war 34 Prozent der Befragten zufolge der Beste. Dahinter kamen Job Cohen (PvdA) mit 23 sowie Jan-Peter Balkenende (CDA) und Geert Wilders mit je 18 Prozent.

Wilders arbeitete sich vor allem an Job Cohen ab. Er sagte bsw.: „Honderden Amsterdammers zijn door Marokkanen de stad uitgejaagd, en u zat thee te drinken met verkeerde imams.“ Hunderte Amsterdammer sind durch Marokkaner aus der Stadt gejagt worden, und Sie haben mit den verkehrten Immanen Thee getrunken.

In Amsterdam habe die Sicherheit abgenommen. Wenn Cohen das, was er in Amsterdam getan habe, für das ganze Land tuen wolle, dann sei das „kein Versprechen  sondern eine Drohung“.

Cohen konterte, dass es „gefährlich“ sei, wie Wilders Bevölkerungsgruppen voneinander scheiden würde. Wilders würde nicht schauen, ob jemand etwas auf dem Kerbholz habe, sondern welchen Glauben er habe. Das sei etwas, was man „niemals, niemals und niemals“ tun dürfe. Wilders sei „eine Gefahr für die Gesellschaft“.

Wilders stritt sich auch mit Balkenende herum. Der Ministerpräsident warf Wilders vor, dass dieser für die Wirtschaft eine Gefahr sei, weil er den türkischen Premier Erdogan beleidigt habe. Wilders fragte sich, ob Balkenende sich noch in den Niederlanden wiedererkennen würde, wenn es einmal mehr Moscheen als Kirchen geben würde. Balkenende sagte daraufhin, dass das nicht geschehen würde.

Dann ging es um den Knackpunkt der PVV. Wilders ist gegen die Erhöhung des Renteneinstiegsalters, AOW genannt, von 65 auf 67 Jahre. Mark Rutte sagte, wenn das der Knackpunkt für die PVV sei, dann könne sie höchstens noch mit der Sozialistischen Partei (SP) koalieren. So gesehen sei eine Stimme für die PVV „eine weggeworfene Stimme“. Aussagen wie „Kopftuchsteuer“ würden sowieso deutlich machen, dass die PVV nicht regieren wolle.

Wilders seinerseits griff die VVD an, weil die drastische Einsparungspläne hat. Die VVD würde bei den Steuerzahlern Geld „auf asoziale Manier“ wegholen.