Demokratischer Hammer

3 11 2010
Brinkman schockiert Wilders

Brinkman schockiert Wilders

Wie ist das möglich? Geert Wilders wird heute einen seiner bittersten Tage erlebt haben, denn das Unglaubliche ist passiert. Hero Brinkman, nicht mal Mitglieder der Führer-Partei P’VV, will dort Demokratie einführen. Demokratie in einer Partei, in der bislang alles klar und deutlich geregelt ist! Es gibt einen Chef, zur Sicherheit nur ein Mitglied – alles läuft über Wilders! Alle PVV-Fraktionskollegen müssten dankbar sein, denn ohne Wilders keine Plätze im Parlament und auch keine Diäten.

Doch nun das. Hero Brinkman dringt weiter auf demokratische Verhältnisse an. Wie oft hat Wilders ihm das auszureden versucht? Wir wissen es auch nicht, nehmen aber an: sehr oft. Brinkman hat jetzt offensichtlich ein Stück zur Demokratisierung der Partei geschrieben, und bei Gott, Wilders wird es ihm nicht in Dank abnehmen… Demokratie in der PVV – das ist wie fluchen in der Kirche…

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4 responses

4 11 2010
Obatala

Demokratie muss sein. Egal, welche Partei. Sonst macht das doch keinen Sinn.

4 11 2010
Gast

Hero Brinkmann hat offensichtlich etwas vollkommen missverstanden. In welcher Partei gibt es schon demokratische Verhältnisse? Es seinen an die deutschen „demokratischen“ Parteien „SPD“ und „CDU“ erinnert, die Mitglieder (z.B. Sarrazin bzw. Stadtkiewicz) bei mangelnder Linientreue hinauswerfen oder -ekeln…
Geert Wilders‘ Ziel ist nicht irgendeine Art vorgespiegelter „Demokratie“ in seiner „PVV“, sondern – mit Hilfe dieser Partei – die Abwehr von sichtlich demokratiefeindlichen Bestrebungen und Strömungen.
Zu schlechter Letzt: Das Phrase „Führer-Partei“ ist eine üble Entgleisung, die zeigt, wie gern extreme Agitatoren mit unfundierten Konnotationen und Assoziationen arbeiten…

4 11 2010
allaboutgeertwilders

Jemand, der nicht einmal in seiner eigenen Partei demokratischen Verhältnisse will, sollte sich nicht als Verteidiger der Demokratie aufspielen. Bei Wilders Partei ist die Linientreue seiner Mitglieder schon dadurch gegeben, dass es eben keine Mitglieder gibt. „Führer-Partei“ ist deshalb eine passende Beschreibung. Wenn Wilders tatsächlich „demokratiefeindliche Bestrebungen“ bekämpfen wollte, dann müsste er ja gegen sich selbst vorgehen. Seine PVV hat mit Demokratie nichts zu tun.

4 11 2010
Stirner

Herr Wilders braucht die Partei, um seine eigenen Interessen und Ziele zu verfolgen, die er jedoch mit vielen anderen teilt. Jeder, der sich ein wenig mit Herrn Wilders beschäftigt, weiß schnell wofür er steht und kann sich entsprechend schnell entscheiden, ob er die Ziele von Herr Wilders mitträgt oder eben nicht. Ein traditionelles Parteiensystem wäre zur Zielerreichung nur hinderlich, eine Belastung. Allein die Entscheidungsprozesse würden viel zu lange dauern. Diejenigen, die seine Ziele teilen, sind in der „Partei“ gut aufgehoben und können dort die gemeinsamen anstehenden Aufgaben angehen. Und diejenigen, denen dies nicht passen, können doch ganz einfach gehen, und ihre eigene „Partei“ oder was auch immer gründen. Herr Wilders kann doch nichts dafür, dass er eine Partei bilden muss, um parlamentarische Macht auszuüben, nur weil es das „Rechtssystem“ zu vorschreibt. An Herr Wilders stelle würde ich Herrn Brinkman klar mache, dass er entweder seine Bedingungen akzeptiert oder aber besser geht. Und überhaupt: das Parteiensystem, so wie wir es kennen, wird hoffentlich bald Geschichte sein. Wieso denken eigentlich, so viele Menschen, dass die Parteiendemokratie der Weisheit letzter Schluss ist? Ich glaube nicht, dass man mit dieser Organisationsform die aktuellen und zukünftigen Probleme sinnvoll bewältigen kann. Im Gegenteil ich denke, das diese Organisationsform einen großen Teil des Problems ausmacht. Es braucht viele Wilders! Es braucht neue, kreativere Kooperationsgefäße, um Zukunft zu gestalten, als abgewirtschaftete Parteien!

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