Ein lesenswertes Porträt von Rene Stadtkewitz in der Berliner Zeitung, geschrieben von Sabine Rennefanz.
Sie vergleicht den Gründer der Freiheitspartei mit seinem Idol Geert Wilders – und kommt zu eine ähnlichen Urteil wie wir selbst: Bei größeren Auftritten, wie Anfang Oktober mit Geert Wilders, wirkte Stadtkewitz neben dem blonden Holländer wie der Praktikant. Er ist kein Typ, der allein einen Saal zum Toben bringt. Im Gespräch redet er mit sanfter Stimme, er will bloß nicht radikal erscheinen. Stadtkewitz ist sogar noch vorsichtiger als sein Idol Wilders, der schon mal pauschal die Zuwanderung aus allen muslimischen Ländern ablehnte. Stadtkewitz sagt: „Wir müssen die Zuwanderung stoppen, bis alle Integrationsprobleme gelöst sind.“ Wie Wilders selbst sagt Stadtkewitz, dass er nichts gegen die Moslems sondern eben was gegen den Islam habe.
Von rechts gegen Zuwanderer polemisieren, von links den Wohlfahrtsstaat beschwören – mit dieser Strategie ist Geert Wilder weit gekommen. In Holland stützt er die Regierung. Doch Stadtkewitz hat bis dahin noch einen weiten Weg vor sich. Erstmal muss er seine Partei zusammenkriegen.
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