Wilders nennt Maulkorberlass „Unsinn“

31 01 2011

Es gibt Momente, da können wir dem blonden Anti-Islam-Führer nicht mehr folgen. So hat Geert Wilders wie wir berichteten rund 100 seiner Kandidaten für die Wahlen in den Provinzen strikt verboten, sich zu irgendeinem Thema zu äußern. Das wirkt wie die Praxis in Parteien von Herren wie Stalin, Mao und Hitler – und doch ist es nicht so. Denn die 100 Wilders-Jünger, die sich schon mal vorsorglich die Zunge entfernen lassen können, sind ja gar nicht Mitglied der PVV! Das ist einzig und allein Wilders  selbst vorbehalten!

Der CDA-Spitzenkandidat in der Provinz Gelderland Jan-Jacob van Dijk , fragt sich zu Recht, wie denn der Wähler den Kandidaten von Wilders vertrauen könne, wenn Wilders denen selbst nicht vertraut. PvdA-Spitzenkandidat Co Verdaas vergleicht die Schweigestrategie von Wilders mit denen von Parlamenten in Ägypten und Saudi-Arabien.

Jetzt, so lesen wir im Algemeen Dagblad, nennt Wilders das alles „Unsinn“. Was er Unsinn nennt, wird nicht deutlich. Ist nun der undemokratische Beschluß Unsinn oder sind es die Berichte darüber?

Wilders selbst schweigt sich ansonsten aus zu dem Thema. Debatten über innerparteiliche Demokratie meidet er wie die Pest. Seit dem 19. Januar hat er auf Twitter sich nur einmal gerührt. Er will den Botschafter Irans ausweisen lassen, weil der Iran die niederländische Staatsbürgerin Zahra Bahrami hingerichtet hat.

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Redeverbot vom Führer!

31 01 2011

Nein, sie dürfen nicht reden! Der blonde Führer hat ihnen ein Redeverbot erteilt. Schnauze halten, ducken, wegdrehen. Das ist das Programm was Geert Wilders seinen Kandidaten in den Provinzen vorschreibt. Nur die Spitzenkandidaten – die nicht mal selbst Mitglied der PVV sind – dürfen mit der Presse reden.





Uni-Mann will alle PVVer erschiessen lassen

27 01 2011

Die besten Witze in den Augen der Witzemacher sind die Witze, die sie selbst gemacht haben – und wenn keiner darüber lacht, dann sind die alle eben zu blöd für die tollen Witze. So hält es auch Peter Breedveld, ein Mann von der Freien Universität (VU) in Amsterdam. Er twitterte, dass es besser sei, alle PVVer zu erschiessen. Hiermit reagierte er auf die Diskussion rund um die Frage, ob die Niederlande Truppen zur Polizei-Ausbildung nach Afghanistan schicken sollte.

Die PVV ist dagegen, die PvdA übrigens auch. Peter Breedveld, der ein Blog namens „Frontaal Naakt“ betreibt, will nun die UN-Truppen von Afghanistan in die Niederlande

Alle PVVer erschiessen

Alle PVVer erschiessen

verlegen lassen, damit sie die PVVer erschiessen. Geert Wilders fordert seine Entlassung, anklagen will er ihn nicht.

Und, was sagt Peter Breedveld über diejenigen, die seinen „Witz“ nicht verstanden haben? Die seien „Mongolen“. Damit meint er nicht die, die in der Mongolei wohnen, sondern die, die am Downsyndrom leiden. Es muss ein unfassbar komisches Bürschchen sein, dieser Peter Breedveld.





PVV bleibt gegen Afghanistan-Mission der Niederlande

26 01 2011

Wie nun weiter? Die mitregierende PVV will auf keinen Fall, dass die Niederlande eine neuerliche Afghanistan-Mission unternimmt. Damit fehlt der Regierung die Mehrheit. Hero Brinkman erklärte für die PVV-Fraktion, dass die Demokratie von den Menschen in Afghanistan selbst kommen müsse. Sie müssten die Taliban bzw. al-Qaeda eben satt sein. In der Zwischenzeit könne man ja Bomben auf die Trainingslager der Islam-Terroristen werfen. Sowieso seien die Kosten für eine neue Mission zu hoch. Außenminister Uri Rosenthal sagte, bei einer Abweisung der Mission durch das Parlament habe man keinen Plan B.

Die Regierung könnte nur dann eine Mehrheit im Parlament bekommen, wenn die Oppositionsparteiein GrünLinks, D66 und die Christenunion für die Entsendung 545 Polizei-Trainern stimmen würde. Neben der PVV sind auch PvdA und die SP dagegen.





Prozess gegen Wilders geht am 7. Februar weiter

26 01 2011

Weiter gehts in Sachen Wilders! Am 7. Februar geht der Prozess gegen Geert Wilders in die nächste Runde. Adresse: Amsterdam, Parnassusweg 220. Es ist eine sogenannte Regiesitzung, in der der Gang der juristischen Dinge besprochen wird. Also nicht der Inhalt der Anklage. Am 14. Februar wird hierin das Urteil gesprochen. Live auf NOS Journaal 24 und http://www.nos.nl.





PVV gegen Homo-Treffs im Wald

25 01 2011

Alle niederländischen Kinder kennen das Lied „Olifantjes in de Bos…“ (Elefanten im Wald) – und die von der PVV haben in niederländischen Wäldern auch Homos gesehen. Und zwar im Scheveningse und im Haagse Bos – Bos heisst also Wald. Ob PVV-Mann Paul ter Linden (Gemeinderat Den Haag) in den Wäldern von Den Haag und Scheveningen lieber Elefanten als Homosexuelle sehen will, wissen wir nicht – Homos will er dort jedenfalls nicht sehen.

Paul ter Linden findet, dass Sex zwischen Schwulen im Wald zu „unerwünschten Situationen und Unsicherheit“ führen würde. Also sollten die Homos raus aus dem Wald. In der „Homosauna und im Darkroom“ würde niemand ein Problem mit Schwulen-Sex haben. Die Organisation COC, die sich für die Rechte von Homosexuellen einsetzt, sagte, dass sowohl Heteros als auch Homos „seit Beginn der Menschheit“ in der freien Luft Sex gehabt hätten. Besser als das zu verbieten sei doch, für Sicherheit zu sorgen. Wie zum Beispiel in Rotterdam, da gibt es den Kralingse Bos. Dort hat die Gemeinde mit Schildern angegeben, dass hier Homos sexuelle Handlungen vornehmen könnten. So wissen auch die Elefanten bescheid.





PVV will „Piraten abschiessen“

25 01 2011
PVV will Piraten abschiessen

PVV will Piraten abschiessen

Die Piraterie der somalischen Freibeuter soll die internationale Gemeinschaft um die 5,1 Milliarden Euro kosten – die PVV hat jetzt im Europa-Parlament erklärt, dass die Somalier allesamt abgeschossen werden sollten. PVV-Mann Barry Madlener (kein Mitglied der PVV) erklärte, dass die Somalier nur das „Recht des Stärkeren“ kennen würden, und dann müsse man eben zeigen, wer das sei. Wenn die Piraten merken würden, dass auf Schiffen unter niederländischer Flagge knallhart zurückgeschlagen werde, dann sei es mit der Priraterie schnell vorbei.





PVV beklagt sich über verfälschte Twitter-Accounts

24 01 2011
Wilders mit Hitlerbärtchen

Wilders mit Hitlerbärtchen

Die PVV in der Provinz Limburg ist sauer – da hat nämlich ein Spaßvogel ganz einfach mal einen Twitter-Account unter ihrem Namen fest gelegt. Unter @pvvzuidlimburg wird fleissig herumgeblödelt – auf Kosten der Partei, in der außer Geert Wilders niemand sonst Mitglied sein darf. Die PVV-Spitzenkandidatin Laurence Stassen beklagte sich, dass man kaum etwas dagegen tun könne.

Geert Wilders twittert natürlich auch wild los. Neben seinem eigenen offiziellen Account @geertwilderspvv gibt es allerdings noch einen anderen – @geertwilderpvv, also ohne das „s“ im Nachnamen. Dort ist eine Karikatur zu sehen, bei der Wilders ein Hitler-Bärtchen hat und er vor einer israelischen Fahne steht.

Inzwischen gibt es ähnliche Twitter-Aktionen in den Provinzen Drenthe, Friesland und Zuidholland.





CDA-Noordholland nennt PVV „durchgeknallt“

24 01 2011

In der Provinz Noordholland fliegen jetzt die Fetzen. CDA-Mann Jaap Bond nannte die PVV „durchgeknallt“, nachdem PVV-Spitzenmann Hero Brinkman ein Kopftuchverbot für das Provinzhaus angekündigt hat. Dort würden auch Frauen mit Kopftuch arbeiten und das sei ihm lieber, als wenn die zu Hause sitzen würden. Bond sagte, dieses Vorhaben könnte der Knackpunkt sein und eine Koalition zwischen PVV und CDA unmöglich machen. Die VVD sieht das anders. Allerdings sei ein Kopftuch-Verbot dieser Partei zufolge ohnehin gesetzlich unmöglich.





CDA droht Monster-Niederlage in Wilders Heimat

24 01 2011
Limburger wollen Wilders wählen

Limburger wollen Wilders wählen

Die PVV – in der Heimat-Provinz von Geert Wilders noch nicht im Parlament vertreten – kann einer Umfrage der Zeitung De Limburger zufolge in Limburg mit einem Monster-Sieg rechnen. Und die heute starken Christdemokraten mit einer Monster-Niederlage.

Demnach verliert der CDA von Maxime Verhagen von seinen heute 18 Sitzen sage und schreibe 13, die PVV – heute ohne einen einzigen – würde 13 gewinnen. Schlimmer noch für den CDA: im Jahr 2003 hatte man noch 28 der 47 Sitze. In Limburg wohnen 1,1 Millionen Menschen, ungefähr 20 Prozent sind eingewandert, darunter viele Deutsche. Die Hauptstadt heisst Maastricht.