Frits Bolkestein, 77jähriger Ex-Spitzenpolitiker der VVD und der Lehrmeister von Geert Wilders, hat sich in einem Interview mit der Zeitung „De Volkskrant“ wieder mal seines Ex-Schützlings angenommen. Er vergleicht ihn mit Mark Rutte, dem Ministerpräsidenten – ebenfalls einmal einer seiner Schützling. Er nennt Rutte „Gold“ und Wilders ein „Strohfeuer“.
Dieser sei „extrem“, das funktioniere nicht auf Dauer. Er hätte bei der Regierungsbildung Minister werden sollen, dann hätten seine Wähler schnell gemerkt, dass er nicht viel zu melden habe. Ein Platz für Wilders in der Regierung sei der beste Weg, ihn „einen Kopf kleiner zu machen“. In Österreich sei das mit der Regierungsteilnahme der FPÖ von Jörg Haider auch gelaufen. (Als Bolkestein in der VVD das Zepter schwang, sorgte er u.a. für den Ausschluß der FPÖ aus der Liberalen Internationale.)
Was er über den Islam sagen würde, sei „sein gutes Recht“. Früher habe es ja auch Leute gegeben, die in Rom den Anti-Christ sahen. Aber sein Vorschlag, den Koran zu verbieten, sei „lächerlich“. Gottesdienstfreiheit stehe an der Basis der Gesellschaft.
Kommentar verfassen