Er, Geert Wilders, ist der Erste! Nämlich der erste lebende niederländische Politiker der Niederlande, der seinen Namen beim Benelux Merkenregister (Markenregister) als Wortmarke angemeldet hat. Damit könne er eine nach ihm benannte „Tulpe zu Geld machen“, kommentiert das Financieel Dagblad süffisant.
Die PVV, also Wilders himself, erklärte, dass der Anlass dafür einige Websites seien, die Wilders Namen mißbrauchen würden. So kursieren tatsächlich diverse Twitter-Accounts unter seinem Namen, die den Anti-Islam-Führer auf die Schippe nehmen.
Tobias Cohen Jehoram, Hochlehrer Intellektuelles Eigentum und Partner beim Anwaltsbüro De Brauw Blackstone Westboek, findet die Argumentation „auffallend“. Er zum Beispiel kenne die Websites, die fälschlicherweise unter dem Namen von Wilders betrieben werden, gar nicht. Jedenfalls müsse Wilders die Wortmarke auch nutzen, andernfalls würden die Rechte nach fünf Jahren verfallen. Kritisch sieht er auch, dass Wilders seinen Namen für Lobbydienste schützen lassen will. Das gehöre sich nicht für einene Politiker. Weniger dramatisch ist, dass Wilders seinen Namen auch im Zusammenhang mit Saat von lebenden Pflanzen schützen liess. Es gibt eine nach ihm benannte Tulpe. Wahrscheinlich will er die irgendwann mal zu Geld machen.
Bislang gab es in den Niederlanden nur einen Politiker mit Wortmarke: Pim Fortuyn. Dessen Name wurde allerdings erst geschützt, als er ermordet war.
Kommentar verfassen