Tja, Hoffnung, das ist nicht drin im Fall Mauro Manuel. Der 18jährige Limburger hoffte beim CDA-Kongreß am Samstag, dass die CDA-Mitglieder einen Antrag der CDA-Abteilung Drenthe unterstützt hätten, damit er nicht im Auftrag von Geert Wilders nach Afrika abgeschoben wird. Doch so geschah es nicht.
Sybrand van Haersma Buma, Fraktionsvorsitzender des CDA findet, dass der Kongreß nicht empfohlen habe, dass der von seinem Parteikollegen Gerd Leers – der unter schwerem Druck von Geerd Wilders steht – getroffene Abschiebe-Beschluss zurückgredreht werden muß.
Der CDA denkt, dass Mauro mit der Anfrage auf eine Art Studenten-Visum dennoch in den Niederlanden bleiben könnte. Er müsste dazu erst mal wieder zurück nach Angola. Bei einer Abstimmung im Haager Parlament über Mauro wären die Mehrheiten knapp. Würden zwei CDAer (Ferrier und Koppejan) gegen die Abstimmung stimmen, würde die extrem-religiöse Partei SGP den Ausschlag geben. Es sei denn, ein weiterer Abgeordneter von CDA (oder VVD!) würde ebenfalls gegen die Abschiebung des jungen Niederländers stimmen.
P.S. Ich nenne ihn Niederländer, auch wenn es einigen Leuten nicht passt.
Wenn ein junger Mann, der in der Niederlande sein soziales Umfeld aufgebaut hat, arbeitet und integriert ist, zurück in sein Heimatland geschickt wird, wo er niemanden kennt, ist das ein Disaster und äusserst Geschmacklos! Dies hat nichts mehr mit Menschlîchkeit zu tun!