Bolkestein greift Wilders an

24 04 2012

Bolkestein und WildersEs heisst ja, Geert Wilders sei der „Zauberlehrling“ von Frits Bolkestein. Der hat sich aber wiederholt von seinem einstigen Fraktionsmitarbeiter distanziert. Nun wieder. Bolkestein sagte im TV-Programm Nieuwsuur, dass man Wilders nicht vertrauen könne und eine erneute Zusammenarbeit zwischen der Partei VVD und Wilders ausgeschlossen sei. Er habe seine Fraktion nicht unter Kontrolle. Wenn er Wilders wäre, würde er zurücktreten.

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Bolkestein nennt Wilders Anti-Polen-Website „lächerliche Idee“

24 02 2012

Frist Bolkestein hat dem NRC Handelsblad ein Interview gegeben, indem er heftig die Anti-Polen-Website von Geert Wilders kritisiert. Er sprach von einer „lächerlichen Idee“. Wilders müsse sich schämen.





Bolkestein: „Wilders erzählt Unsinn“

7 09 2011

Frits Bolkestein und Geert Wilders – der blondierte PVV-Führer wird ja eigentlich als „Zauberlehrling“ des einstigen VVD-Spitzenmannes und EU-Kommissars angesehen. Was der allerdings so nicht stehen lassen will. Bolkestein nahm sich des Themas Wilders bei der H.J. Schoo-Lesung in Amsterdam an. Er sagte, dass Wilders „Unsinn“ erzählen würde, aber die Freiheit haben müsse, dieses zu tun. An den Morden in Norwegen habe Wilders keine Schuld.

In Sachen Islam drehte Bolkestein die Gefahrenanalyse einfach um. Der Islam sei keine Gefahr für den Westen – der Westen dagegen eine Gefahr für den Islam! Der Anschlag am 11. September sei kein Zeichen von Stärke sondern eines derSchwäche gewesen. Die islamischen Länder seien weder mächtig noch wohlhabend, und dafür würde dort dem Westen die Schuld gegeben.

 





Frits Bolkestein mal wieder zum Thema Wilders

30 07 2011

Frits Bolkestein hat 1991 das Thema Einwanderung auf die Agenda gebracht, Geert Wilders gilt als sein „Zauberlehrling“. Am Samstag äußert sich Bolkestein in De Telegraaf mal wieder zu seinem einstigen Schützling. Er sei kein Zauberer und darum Wilders auch kein Zauberlehrling.

Zwischen Wilders und Breivik sehe er keinen Zusammenhang. Die Forderung von Wilders, moslemische Frauen müssten für das Tragen eines Kopftuches eine Strafsteuer bezahlen, nennt er „nicht realistisch“. Wilders würde „übertreiben“. Genauso bei seiner Forderung, das Europäische Parlament abzuschaffen. Die Marokkaner vertreiben ginge auch nicht. Er sei froh mit dem Ausgang des Prozesses gegen Wilders, die Meinungsfreiheit ginge über alles. Man müsse sagen können, dass der Islam „die Pest“ sei.





Bolkestein: „Wilders Strohfeuer“

7 03 2011

Frits Bolkestein, 77jähriger Ex-Spitzenpolitiker der VVD und der Lehrmeister von Geert Wilders, hat sich in einem Interview mit der Zeitung „De Volkskrant“ wieder mal seines Ex-Schützlings angenommen. Er vergleicht ihn mit Mark Rutte, dem Ministerpräsidenten – ebenfalls einmal einer seiner Schützling. Er nennt Rutte „Gold“ und Wilders ein „Strohfeuer“.

Dieser sei „extrem“, das funktioniere nicht auf Dauer. Er hätte bei der Regierungsbildung Minister werden sollen, dann hätten seine Wähler schnell gemerkt, dass er nicht viel zu melden habe. Ein Platz für Wilders in der Regierung sei der beste Weg, ihn „einen Kopf kleiner zu machen“. In Österreich sei das mit der Regierungsteilnahme der FPÖ von Jörg Haider auch gelaufen. (Als Bolkestein in der VVD das Zepter schwang, sorgte er u.a. für den Ausschluß der FPÖ aus der Liberalen Internationale.)

Was er über den Islam sagen würde, sei „sein gutes Recht“. Früher habe es ja auch Leute gegeben, die in Rom den Anti-Christ sahen. Aber sein Vorschlag, den Koran zu verbieten, sei „lächerlich“. Gottesdienstfreiheit stehe an der Basis der Gesellschaft.





Wilders entsetzt über Bolkestein

17 02 2011

Das fehlte Geert Wilders gerade noch! Eine gewisse Häme von dem Mann, dessen Zauberlehrling er ja angeblich sein soll: Frits Bolkestein. Dieser hatte behauptet, dass die Wähler von Wilders Arbeitslose mit drogensüchtiger Tochter und weggelaufenem Sohn seien.

Umgehend twitterte Wilders zurück; „Bolkestein darf sagen über mich was er will. Aber das er PVV-Wähler als Arbeitslose mit drogensüchtiger Tochter und weggelaufenem Sohn bezeichnet, ist Werfen mit Dreck.“





Bolkestein: „Wilders kurzlebiger Komet“

17 02 2011

Ist, wie der Politikwissenschaftler Meindert Fennema schrieb, Geert Wilders der „Zauberlehrling“ und Frits Bolkestein der „Zauberer“? Bolkestein verneint das nun in einem Interview mit der Website De Dagelijks Standaard.

In dem Interview sagt Bolkestein, der Wilders aus der Zeit in der VVD-Fraktion kennt, dass Wilders es wohl so meine, „mit seiner Monomanie mit dem Islam“. Eine historische Figur sei er aber nicht. Eher ein „kurzlebiger Komet“. Die Niederlande sei auf Gottesdienstfreiheit aufgebaut, da könne der Koran nicht verboten werden.

Die Wähler der PVV seien arbeitslos, die Tochter ist drogensüchtig und der Sohn weggelaufen.





Bolkestein: „jüdische Rolle rückwärts“

10 12 2010

Nee, nee, nee – Frits Bolkestein, der an der politischen Wiege von Geert Wilders stand, hat es ja gar nicht so gemeint. Die Sache mit den „bewussten Juden“. Die keine Zukunft in den Niederlanden hätten, weil ja der gemeine Jung-Marokkaner zum Antisemitismus neige. Die Juden sollten halt nach Israel oder in die USA auswandern.

Damit zog sich der Lehrmeister den Zorn des „Zauberlehrlings“ Geert Wilders zu – der feuerte gleich mal eine Twitter-Bombe auf Bolkestein ab. Wenn schon jemand gehen müsse, dann eben die Marokkaner. Die Juden sollten bleiben. Nun macht Bolkestein – auch angefeindet aus dem linken Lager – sozusagen eine „jüdische Rolle rückwärts“. Gestern Abend bestritt er im TV-Programm „Pauw & Witteman“, dass er einen bewussten Aufruf gemacht habe, dass die Juden emigrieren sollten.

Bolkestein hatte mit dem Autor des Buches „Het Verval“, Manfred Gerstenberg, gesprochen und der hatte des „Juden-sollen-gehen-Zitat“ halt in dem Buch zitiert. Ja, der 77jährige sagt nun, er wisse nicht, ob er seine Zustimmung für das Zitat gegeben habe. Er wolle „nur nicht wegschauen“, die Niederländer hätten in der Vergangenheit zu oft weggeschaut. Und er habe wenig Vertrauen in die niederländischen Behörden, den Antisemitismus der marokkanischen Jugendlichen zu bekämpfen. Komisch: wie heißt noch mal die Partei, die regiert und den Ministerpräsidenten Mark Rutte stellt? VVD vielleicht? Und Bolkestein, ist der nicht ein VVD-Promi?





Nun ist Wilders mit Bolkestein richtig im Clinch

6 12 2010

Der Konflikt zwischen Frits Bolkestein und Geert Wilders verschärft sich – vor einiger Zeit hatte Bolkestein noch gesagt, Wilders sei „total radikalisiert“. Bolkestein gilt als einer der Entdecker von Wilders, er hatte ihn als jungen Mann in die VVD-Fraktion geholt.

Jetzt hat Frits Bolkestein etwas zum Thema „Juden in den Niederlanden“ gesagt, was für Geert Wilders eine Zumutung ist – bzw. ein „gefundenes Fressen“. Bolkestein denkt, dass es wegen des zunehmenden Antisemitismus für „bewusste Juden“ keine Zukunft geben könne. Damit zielte er auf den bei jungen Moslems vorherrschenden Antisemitismus.

Wilders twitterte sofort zurück. Wenn jemand das Land verlassen soll, dann eben die „Marokkaner, die Schuld am Antisemitismus“ seien. Übrigens bekam Wilders von Femke Halsema (GrünLinks) und Mirjam Sterk (CDA) Unterstützung.





Bolkestein und sein Zauberlehrling Wilders

11 11 2010

Ja, der Frits Bolkestein. Der gute alte Mann der VVD, inzwischen auch schon 77, „polterte“ auf der deutsch-niederländischen Tagung in Den Haag herum, lesen wir bei Peter Riesbeck von der Berliner Zeitung. „Es war nicht gerade das, was man von einer Dinnerrede erwartet. Freundlich war der Ton schon, aber ungemütlich.“

Der Mann, der selbst als Chef einer Regierungspartei nichts an den multikulturellen Problemen ändern konnte, lederte gegen niederländische und deutsche Kollegen, wegen des multikulturellen Idels und so. Da sei ihm „zu den Ohren herausgekommen“(…). Erst mit Kanzlerin Angela Merkel und deren Integrationspolitik, dann mit Bundespräsident Christian Wulff und dessen Diktum, der Islam gehöre zu Deutschland und schließlich mit der früheren Präsidentin des Verfassungsgerichts, Jutta Limbach, die für Zuwanderer Kollektivrechte, etwa zur Gründung eigener Schulen, gefordert hatte: „Eine Katastrophe“, ätzte Bolkestein, „Frau Limbachs Empfehlung gehört in den Papierkorb.“

Den Rest will ich so lassen wie es ist:

Drei Verfassungsorgane abzumeiern in einer Rede und das im Beisein von Rita Süssmuth – das sagt auch etwas über die Offenheit in den deutsch-holländischen Beziehungen. Das sagt aber auch viel über Bolkestein. Der 77-Jährige ist eine Autorität in Holland. Er ist noch immer Vordenker der rechtsliberalen Regierungspartei VVD von Premier Mark Rutte. Bolkestein war es auch, der als erster in Holland einen Kurswechsel in der Integrationspolitik gefordert hatte. Das war 1991. Zu seinen Mitarbeitern gehörte damals ein gewisser Geert Wilders. Der hat längst seine eigene Partei und sitzt als Duldungspartner mit am Kabinettstisch, weshalb die FAZ Wilders zuletzt als Bolkesteins Zauberlehrling beschrieb. Bolkestein stellte beim Dinner der elften deutsch-niederländischen Konferenz nun klar, wer der Zauberer ist. Erst rechnete er mit muslimischen Privatschulen in Holland ab. Die Qualität sei „nicht allzu oft unter allem Niveau“, auch werde der Islam als dem Christentum überlegen dargestellt. Und bald zog Bolkestein den Schluss: „Ich fürchte eine ethnische Apartheid, ich fürchte, dass wir Inseln in Holland kriegen, wo die Scharia gilt.“