Wilders wütend auf Leers

10 11 2010

Wilders sauer auf Leers

Wilders sauer auf Leers

„Das schwache Glied in der Kette der Regierung“ – so bezeichnet PVV-Führer-Geert Wilders den christdemokratischen Minister Gerd Leers. Der ist für Einwanderung und Integration zuständig, und spurt nicht, findet Wilders. Leers hatte in Brüssel für die visumsfreie Einreise von Einwohnern aus Bosnien und Albanien gestimmt, obwohl Geert Wilders, von dem die Regierung abhängig ist, ausdrücklich dagegen war.

Es ist kein Geheimnis, dass Wilders und Leers einander nicht mögen. Sie beleidigten einander hin und zurück, deshalb war es eigentlich ein Wunder, dass Wilders – bei dem vor der Benennung der Minister diese allesamt bei ihm vorsprechen mussten – ihn genehmigte. Und zwar auf dem Gebiet, auf dem Wilders seinen Feldzug führt, Einwanderung und Integration. Interessant zu sehen, wie lange die Konstellation erhalten bleibt – Wilders als Strippenzieher der Regierung und einer, der nicht gern an seiner Strippe ziehen lässt…

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Wilders im Konflikt mit Einwanderungsminister Leers

9 11 2010

Das gehts schon los! Geert Wilders ist sauer auf den Einwanderungsminister Gerd Leers. Dieser hatte es gewagt, entgegen der Vorgabe von Geert Wilders in Brüssel in Sachen Visum-Freiheit für Einwohner Bosniens und Albaniens „Pro“ zu stimmen. Wilders nennt das in der Zeitung „De Volkskrant“ nun „aussergewöhnlich schwach“ und warf dem Christdemokraten „verwirrende Sprache“ vor.

Leers redete sichso heraus. Als er in Brüssel angekommen sei, wäre die Visums-Freiheit eigentlich schon beschlossen gewesen. Um doch noch etwas für die niederländische Position herauszuholen, habe er erreicht, dass die Visumspflicht wieder eingeführt werde, falls sich massenhaft Einwohner aus Bosnien und den Niederlanden niederlassen würden.

Leers sagt, die Niederlande dürfe nicht der „Paria von Europa“ werden. Wilders wiederum sagte, er wolle Leers „nach seinen Resultaten abrechnen“ und er wolle sehen, dass dieser „Rückrat“ zeige.