Brinkman: „Wilders verspielt Erbe von Pim Fortuyn“

15 08 2012

Hero Brinkman, der die Wilders-Partei demokratisieren wollte und nun mit seiner eigenen Partei DPK in den Wahlkampf zieht, gibt seine einstigen Lehrmeister noch einen Tritt. Geert Wilders werde nie wieder 24 Sitze holen. Er habe das Erbe von Pim Fortuyn verspielt.





Schriftsteller Thomas Ross denkt immer noch an Mordkomplott bei Pim Fortuyn

10 05 2012

Thomas Ross, Kriminalschriftsteller, glaubt noch immer, dass der Mord an Pim Fortuyn nicht ein Werk des bislang als Einzeltäter geltenden Umwelt-Terroristen Volkert van der Graaf war. Es sei nicht genügend untersucht worden, ob es noch einen weiteren Todes-Schützen gegeben habe. Pim Fortuyn war am 6. Mai 2002 im Media-Park in Hilversum erschossen worden.

Seiner Meinung nach müsse die Kopfwunde von Fortuyn viel schlimmer ausgesehen haben, falls tatsächlich aus 1,5 Metern Entfernung geschossen sei. Zehn Meter weiter sei eine Hülse gefunden worden, das könne nicht sein. Im Autopsie-Report sei eine Passage verschwunden, wonach eine Kugel die Stirn getroffen habe. In der Nähe sei ein Mann bei einem Elektrohaus gesehen worden sein – was habe der da gemacht? Der Fluchtweg des Mörders sei eigenartig gewesen, alle möglichen Rettungskräfte (Polizei) seien ziemlich schnell zur Stelle gewesen.

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Bruder von Pim Fortuyn gegen Haft-Urlaub des Mörders Volkert van der Graaf

10 05 2012

Marten Fortuyn, Bruder des vor zehn Jahren ermordeten Politikers Pim Fortuyn, hat sich in einem Brief an Justiz-Minister Ivo Opstelten und Staatssekretär Fred Teeven gegen einen Hafturlaub des Mörders Volkert van der Graaf sowie die vorzeitige Freilassung (6. Mai 2014, zwölf Jahre nach dem Mord) geäußert. Van der Graaf könnte nach Verbüssung von zwei Dritteln seiner Strafe freikommen, muss aber allerlei (undeutliche) Bedingungen erfüllen. Inzwischen haben 20.000 Menschen eine Petition unterzeichnet, die gegen die Freilassung von van der Graaf sind.





Pim Fortuyn wollte Hans Wiegel als Premier

1 05 2012

Zehn Jahre nach dem Tod von Pim Fortuyn wird nun bekannt, dass er Hans Wiegel (VVD) den Posten als Ministerpräsident angeboten hatte. Jedenfalls wenn VVD und die Liste Pim Fortyun die Wahl gewonnen hätten.





Pim Fortuyn wollte zu den Kommunisten

10 04 2012

1972 wollte Pim Fortuyn, glatzköpfiger Vorgänger des blondierten PVV-Führers Geert Wilders, Mitglied der Kommunistischen Partei (CPN) werden. War damals so In. Die wollten ihn aber nicht, berichtet De Volkskrant.





Fortuyn & Wilders – zehn Jahre Populismus

6 03 2012

Heute ist es genau zehn Jahre her, dass nach Meinung vieler Beobachter in den Niederlanden definitiv der Populismus durchgebrochen ist. Und zwar, wie mans nimmt, in Amersfoort bzw. Rotterdam. In Rotterdam, weil Pim Fortuyn dort bei den Gemeinderatswahlen mit Leefbar Rotterdam einen spektakulären Sieg gegen die traditionellen Parteien erzielte. In Amersfoort, weil bei der nächtlichen Debatte der Spitzenkandidaten áuf ungewöhnliche Weise für den Sozialdemokraten Ad Melkert und den Liberalen Hans Dijkstal so ziemlich alles schief ging.

Dijkstal musste erst eine Weile auf Melkert warten, der kam nämlich zu spät. In der Debatte konnten sie sich keine Minute lang des frechen und triumphierenden Fortuyn erwehren, Melkert saß die Veranstaltung mit beleidigtem und hochnäsigen Blick herum – der Anfang vom Ende seiner Karriere in der niederländischen Politik. Genau wie bei Hans Dijkstal, der sogar vor Ende der Sendung aufstand und ging.

Ein totaler Abgang für die beiden, und ein Sieg für Fortuyn. Der allerdings später von Volkert van der Graaf ermordet wurde. Ohne diese beiden Ereignisse, das ist scheint mir sicher, wäre der Aufstieg von Geert Wilders nie möglich gewesen. Nicht, dass ich Fortuyn und Wilders in einen idelogischen Topf werfen würde. Fortuyn war eher ein intellektueller Lausbube mit dem Hang zur Provokation, Wilders radikalisierte sich im Laufe der Jahre immer mehr, und doch wirkt das auf mich kalkuliert. Aber Wilders konnte in die politische Lücke springen, die nach dem Tod von Fortuyn entstanden war.

 





NRC-Kommentar: „Für PVV ist der Rechtsstaat nur lästig“

26 11 2011

In einem Kommentar für das NRC Handelsblad schreibt Folkert Jensma über das Rechtsstaat-Dilemma der „Bewegung“ von Geert Wilders. Wer nicht in das „Gut-Schlecht-Schema“ der PVV passe, müsse „entlassen, rausgeworfen oder von Subventionen“ befreit werden. Er spielt darauf an, dass der PVV-Abgeordnete Richard de Mos diese Woche dafür plädierte, dass Greenpeace International aus den Niederlanden ausgewiesen werden solle. Greenpeace International hat sein Hauptquartier aus allerlei Gründen (Steuern, Rechtssystem etc.) in Amsterdam.

„Eine pluriforme, freie Gesellschaft, basierend auf dem rule of law, Gleichheit, Respekt, Freiheit, Debatten und Kompromissen ist durch die PVV unerwünscht.“ Einen Rechtsstaat mit „Andersdenkenden“ wolle die PVV nicht.

Der PVV-„Ideologe“ Martin Bosma hat ein Buch geschrieben, in dem er solchen Andersdenkenden vorwirft, das Land „an die Moslems verraten“. In dem Buch wird Adolf Hitler als „echter Sozialist“ bezeichnet, ergo als Linker. Und Linke können somit als „Volksfeinde“ bezeichnet werden. Mit denen die PVV „abrechnen“ werde.

Folkert Jensma war zu der Zeit, als Pim Fortuyn ermordet wurde, Chefredakteur des NRC Handelsblad. Ihm wurde vorgeworfen, Fortuyn dämonisiert zu haben. Somit solle er eine Mitschuld haben, dass Fortuyn von Volkert van der G. ermordet worden ist. Tatsächlich erschien am 6. Mai 2002 – dem Mordtag – im NRC Handelsblad ein negativer Kommentar zu Pim Fortuyn. Das NRC Handelsblad ist eine Abendzeitung, die zwischen 16:00 und 18:00 erhältlich ist. Es ist unwahrscheinlich, dass der Mörder in dem Artikel eine Handlungsanleitung gesehen haben könnte, er dürfte ihn vor dem Mord nicht gelesen haben…

How ever, Jensma trat 2006 als Chefredakteur zurück und heute schreibt er eine Kolumne im NRC.





Drei Viertel aller PVV-Wähler würde Pim Fortuyn wählen

17 10 2011

Einer Umfrage des Meinungsforschers Maurice de Hond zufolge würden 73 Prozent aller PVV-Wähler heute auf Pim Fortuyn stimmen. Dieser war im Jahr 2002 ermordet worden. Auch 31 Prozent der VVD-Wähler von Ministerpräsident Mark Rutte würden Pim Fortuyn auf dem Stimmzettel ankreuzen.





Wilders hat sich als Wortmarke angemeldet

17 08 2011
Wilders will Tulpen verkaufen

Wilders will Tulpen verkaufen

Er, Geert Wilders, ist der Erste! Nämlich der erste lebende niederländische Politiker der Niederlande, der seinen Namen beim Benelux Merkenregister (Markenregister) als Wortmarke angemeldet hat. Damit könne er eine nach ihm benannte „Tulpe zu Geld machen“, kommentiert das Financieel Dagblad süffisant.

Die PVV, also Wilders himself, erklärte, dass der Anlass dafür einige Websites seien, die Wilders Namen mißbrauchen würden. So kursieren tatsächlich diverse Twitter-Accounts unter seinem Namen, die den Anti-Islam-Führer auf die Schippe nehmen.

Tobias Cohen Jehoram, Hochlehrer Intellektuelles Eigentum und Partner beim Anwaltsbüro De Brauw Blackstone Westboek, findet die Argumentation „auffallend“. Er zum Beispiel kenne die Websites, die fälschlicherweise unter dem Namen von Wilders betrieben werden, gar nicht. Jedenfalls müsse Wilders die Wortmarke auch nutzen, andernfalls würden die Rechte nach fünf Jahren verfallen. Kritisch sieht er auch, dass Wilders seinen Namen für Lobbydienste schützen lassen will. Das gehöre sich nicht für einene Politiker. Weniger dramatisch ist, dass Wilders seinen Namen auch im Zusammenhang mit Saat von lebenden Pflanzen schützen liess. Es gibt eine nach ihm benannte Tulpe. Wahrscheinlich will er die irgendwann mal zu Geld machen.

Bislang gab es in den Niederlanden nur einen Politiker mit Wortmarke: Pim Fortuyn. Dessen Name wurde allerdings erst geschützt, als er ermordet war.





Wilders hat gesprochen

1 06 2011

Geert Wilders sagte als Schlußwort bei seinem Prozess: „Ich habe gesprochen, ich spreche und ich werde weiter sprechen.“ Es habe viele gegeben, die „gesehen und geschwiegen“ hätten, nicht aber wie Pim Fortuyn, Theo van Gogh und er selbst. Die zwei Männer sind tot, er noch nicht. Er beklage sich aber nicht, dass er beschützt werden müsse.

Er müsse sprechen. Die Niederlande werde durch den Islam bedroht. Es sei keine Religion sondern eine Ideologie von Hass, Vernichtung und Eroberung. Bedrohe westliche Normen und Werte wie Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung von Frauen und Männern, Gleichberechtigung voon Homosexuellen und Heterosexeuellen, Gleichberechtigung von Gläubigen und Ungläubigen.

Er sei kein neuer Hitler und die Zusammenarbeit mit der SGP, die auch gegen Gleichberechtigung von Frauen und Männern, Homosexuellen und Heterosexuellen, Gläubigen und Ungläubigen ist, ist o.k., weil er, Geert Wilders, die Wahrheit spricht. Immer!