Geert Wilders in Berlin – er spielte auf der Anti-Islam-Orgel

4 09 2011
Wilders in Berlin

Wilders in Berlin

Das sind so die Fans von Geert Wilders. Auf Tagesspiegel.de steht, ein „älterer Architekt aus den USA“ meine, die Moslems würden „ficken wie die Kaninchen“. Der Mann, der die „blonde Freiheit“ vertritt, fruchtet in Berlin einfach nicht. Die Freiheitspartei nhat sich diese Woche möglicherweise endgültig mit dem Auftritt von Rene Stadtkewitz im Regionalfernsehen RBB demontiert, wir berichteten.

Der Tagesspiegel schreibt: „Was hat der Holländer, gewohnt platinblond und braungebrannt, hier zu sagen, der Mann, der in seinem Land eine Minderheitsregierung toleriert und auf einen härteren Kurs gegen Einwanderer gezwungen hat? „Wir haben erfolgreich angefangen, den Prozess der Islamisierung der Niederlande zurückzudrücken“, der Saal jubelt.“ Nun, die Regierung von Mark Rutte, die Geert Wilders unterstützt, glaubt selbst nicht an den „Prozess der Islamisierung“.

Wilders hat also wie zu erwarten war auf der „Anti-Islam-Orgel“ gespielt. Im Berliner Wahlkampf hat das allerdings wenig zu bedeuten. Die Freiheitspartei von Rene Stadtkewitz kann die Erwartungen des 2blondierten Anti-Islam-Führers“ nicht wahrmachen.

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Geert Wilders in Berlin – es wird das Hotel Maritim

3 09 2011

Der Ort steht fest! Geert Wilders wird heute um 13:30 Uhr im Hotel Maritim in der Stauffenberg Str. 26, 10785 Berlin, sprechen.





Wilders in Berlin – Karten erheblich billiger, Demo angekündigt

2 09 2011

Der Preis war wohl viel zu hoch – für die Wahlveranstaltung von Geert Wilders zugunsten der Freiheitspartei in Berlin wurden die Eintrittskarten um teilweise 95 Prozent, von 100 auf fünf Euro, gesenkt. Auf der Website der Freiheítspartei sind Karten zu Preisen zwischen fünf und 20 Euro erhältlich.

Unterdessen haben lt. Berliner Zeitung diverse linke Gruppen eine Demonstration gegen Geert Wilders angekündigt. Als Wilders zum letzten Mal in Berlin war, kamen tatsächlich einige Vertreter diverser linker Gruppierungen. Ein Abgeordnete der Linkspartei sprach den Namen von Wilders konsequent als „Weilders“ aus, vielleicht dachte sie an Billy Wilder. Außerdem forderte sie, dass die Medien nicht mehr über Geert Wilders berichten solle. Offensichtlich wußte sie nicht, dass es so etwas wie Pressefreiheit gibt.





Stadtkewitz in Berliner Zeitung: „Der Aussenseiter“

16 11 2010

Ein lesenswertes Porträt von Rene Stadtkewitz in der Berliner Zeitung, geschrieben von Sabine Rennefanz.

Sie vergleicht den Gründer der Freiheitspartei mit seinem Idol Geert Wilders – und kommt zu eine ähnlichen Urteil wie wir selbst: Bei größeren Auftritten, wie Anfang Oktober mit Geert Wilders, wirkte Stadtkewitz neben dem blonden Holländer wie der Praktikant. Er ist kein Typ, der allein einen Saal zum Toben bringt. Im Gespräch redet er mit sanfter Stimme, er will bloß nicht radikal erscheinen. Stadtkewitz ist sogar noch vorsichtiger als sein Idol Wilders, der schon mal pauschal die Zuwanderung aus allen muslimischen Ländern ablehnte. Stadtkewitz sagt: „Wir müssen die Zuwanderung stoppen, bis alle Integrationsprobleme gelöst sind.“ Wie Wilders selbst sagt Stadtkewitz, dass er nichts gegen die Moslems sondern eben was gegen den Islam habe.

Von rechts gegen Zuwanderer polemisieren, von links den Wohlfahrtsstaat beschwören – mit dieser Strategie ist Geert Wilder weit gekommen. In Holland stützt er die Regierung. Doch Stadtkewitz hat bis dahin noch einen weiten Weg vor sich. Erstmal muss er seine Partei zusammenkriegen.





Freiheitspartei Berlin gegründet

30 10 2010

So, kaum ist man ein paar Tage im Ausland, ist es passiert: in Berlin wurde die Freiheitspartei von Rene Stadtkewitz gegründet. Zur Sitzung seien 52 Mitglieder erschienen, sagte Stadtkewitz der taz. Gegründet worden seien ein Bundes- und ein Berliner Landesverband. Beiden stehe Stadtkewitz vor. Auch ein 72-seitiges Grundsatzprogramm sei verabschiedet wurden. „Darin äußern wir uns zu allen Politikbereichen“, so Stadtkewitz.

Es gäbe 5000 Interessenten, weshalb man gleich bundesweit loslegen wolle. Mal schauen, wie sich dieses Vorhaben mit den Plänen der FPÖ und Pro-Bewegung verträgt. Am ehesten wird die Freiheitspartei vielleicht in Berlin Erfolg haben können, aber dem stehen die 5-Prozent-Hürde sowie die mangelnde Bekanntheit von Stadtkewitz entgegen.

Und Geert Wilders? Der wird nicht sehr häufig in Berlin präsent sein können, weil er doch in den Niederlanden die Hände mit seiner Regierung voll hat.





Stadtkewitz will Freiheitspartei gründen

9 09 2010

Der aus der Berliner CDU-Fraktion ausgeschlossene Politiker Rene Stadtkewitz will am Freitag seine neue „Freiheitspartei“ vorstellen. Der Ausschluss erfolgte, weil Stadtkewitz an der Einladung für Geert Wilders festhalten wollte. Es dürfte kein Zufall sein, dass der Name der Partei des Berliner Politikers dem Namen der Einmann-Partei von Geert Wilders ähnelt. Ob die Programme sich auch ähneln, wird man sehen.

Die Partei wolle sich auf dem Boden des Grundgesetzes bewegen. Ehemalige Mitglieder von Parteien wie „Pro Berlin“ oder NPD dürften kein Mitglied werden. Angeblich gibt es bereits einen Finanzier. Ziel sei es, bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus mitzumachen.

Ob die Freiheitspartei den Sprung über die 5-Prozent-Hürde schafft, ist fraglich. Der Parteienforscher Oskar Niedermayer von der Freien Universität sagte dem Tagesspiegel, dass es zwar Platz rechts von der CDU gäbe – er aber dennoch nicht glaube, dass die Stadtkewitz die fünf Prozent schafft. Stadtkewitz habe „viel zu wenig Standing, kein Charisma und ist außerdem kein Medienprofi“. Vielleicht reicht es für die Bezirksverordnetenversammlungen, hier liegt die Hürde bei drei Prozent. Die NPD in Neukölln, Treptow-Köpenick, Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg und die Republikaner in Pankow hatten das vor vier Jahren geschafft.