In einem Kommentar für das NRC Handelsblad schreibt Folkert Jensma über das Rechtsstaat-Dilemma der „Bewegung“ von Geert Wilders. Wer nicht in das „Gut-Schlecht-Schema“ der PVV passe, müsse „entlassen, rausgeworfen oder von Subventionen“ befreit werden. Er spielt darauf an, dass der PVV-Abgeordnete Richard de Mos diese Woche dafür plädierte, dass Greenpeace International aus den Niederlanden ausgewiesen werden solle. Greenpeace International hat sein Hauptquartier aus allerlei Gründen (Steuern, Rechtssystem etc.) in Amsterdam.
„Eine pluriforme, freie Gesellschaft, basierend auf dem rule of law, Gleichheit, Respekt, Freiheit, Debatten und Kompromissen ist durch die PVV unerwünscht.“ Einen Rechtsstaat mit „Andersdenkenden“ wolle die PVV nicht.
Der PVV-„Ideologe“ Martin Bosma hat ein Buch geschrieben, in dem er solchen Andersdenkenden vorwirft, das Land „an die Moslems verraten“. In dem Buch wird Adolf Hitler als „echter Sozialist“ bezeichnet, ergo als Linker. Und Linke können somit als „Volksfeinde“ bezeichnet werden. Mit denen die PVV „abrechnen“ werde.
Folkert Jensma war zu der Zeit, als Pim Fortuyn ermordet wurde, Chefredakteur des NRC Handelsblad. Ihm wurde vorgeworfen, Fortuyn dämonisiert zu haben. Somit solle er eine Mitschuld haben, dass Fortuyn von Volkert van der G. ermordet worden ist. Tatsächlich erschien am 6. Mai 2002 – dem Mordtag – im NRC Handelsblad ein negativer Kommentar zu Pim Fortuyn. Das NRC Handelsblad ist eine Abendzeitung, die zwischen 16:00 und 18:00 erhältlich ist. Es ist unwahrscheinlich, dass der Mörder in dem Artikel eine Handlungsanleitung gesehen haben könnte, er dürfte ihn vor dem Mord nicht gelesen haben…
How ever, Jensma trat 2006 als Chefredakteur zurück und heute schreibt er eine Kolumne im NRC.