US-Juden sollen auf Wilders sauer sein

21 08 2012

Neuer Aerger für Geert Wilders! Wim Kortenoeven, PVV-Dissident, war in den USA und hat sich bei den Geldgebern von Wilders umgehört. Jüdische Organisationen sowie Einzelpersonen mit jüdischem Hintergrund. Die sollen nun allesamt sauer sein, weil Wilders in den Niederlanden das Schächten verbieten lassen will. Damit will der PVV-Fuehrer zwar eigentlich vorrangig die Moslems treffen, aber die Juden trifft er eben auch. Kortenoeven sagt auch, dass die Gelder aus den USA in Koffern in die Niederlande gebracht würden und vergleicht das mit Mafia-Methoden.





Ekel-Karikatur über Juden und Wilders in De Volkskrant

27 03 2012

 

Anti-Juden-Karikatur in De Volkskrant

Anti-Juden-Karikatur in De Volkskrant

Absolut richtiger Kommentar von Bas Paternotte Richtung De Volkskrant. Die Zeitung, die sich für politisch korrekt hält, veröffentlichte eine Ekel-Karikatur, in dem Geert Wilders geheminisvolle Parteien-Finanzierung auf antisemitische Weise kritisiert wird. Bas Paternotte von HP/de Tijd und Geenstijl schreibt sinngemäss, dass Wilders Offenheit über seine Finanzen geben müsse, aber selbst wenn Juden ihn finanzieren würden – was wäre dann verkehrt daran? So sehe ich das auch. Aber Wilders muss schon seine Finanzierung offenlegen. Das schon.





Geert Wilders im Clinch mit Juden

27 06 2011

Ja, diese Juden. Waren doch auch irgendwie ein Feigenblatt für Geert Wilders. Er ging von einer deutschen Gurkenfabrik nach Israel. Jetzt ist ihm die Sache aus der Hand geglitten. Juden kritisieren ihn. Eigentlich nichts besonders, Juden kritisieren einander ja auch gern und das nennen wir Demokratie.

Aber das. Wilders hat nun ein stragisches Problem. Es geht um das sogenannte „rituelle Schlachten“. Moslems tun das, Juden tun das. Kehle aufschlitzen, warten bis das Tier verblutet. Die Tierpartei hat im Haager Parlament eine Verbotsdebatte angezettelt. die Wilders-Partei muss natürlich mitmachen – weil es ja wieder gegen die Moslems geht. Aber eben auch gegen die Juden. Die Moslems, die das tun, die Juden die das tun.

Asher Ben Avraham schreibt auf De Volkskrant.nl, dass die PVV „das Judentum fallen lassen_“ würde. Wilders habe wohl nur aus opportunistischen Gründen Israel unterstützt.

Wilders steunt Israël niet zozeer uit liefde of respect voor het Jodendom. Hij heeft een politiek motief. Hij ziet Israël vooral als democratisch bastion dat strijdt tegen de aspiraties van de Islamitische dictaturen in het Midden-Oosten. Die symboolfunctie van Israël is voor hem en zijn partij van groot belang en veel wezenlijker dat het Joodse karakter van Israël. Het kleine democratisch land dat zich verdedigt tegen de Islamitische tsunami.  

Wilders habe Israel also nicht so sehr aus Liebe zum Judentum unterstützt. Er sehe Israel als demokratische Bastion gegenüber den islamischen Diktaturen. Und genauso dürfte es sein.





PVV über Schächten verteilt

14 04 2011

Das war logisch. Innerhalb der PVV-Fraktion scheiden sich die Geister beim Thema Schächten. Erst einmal, Moslems schächten – aber aus Sicht der PVV wäre es egal was Moslems tun, es wäre eh falsch. Aber Juden tun es auch. Und Geert Wilders ist Freund israelischer Ultras, die ihn wahrscheinlich auch finanzieren.

In der PVV, quatsch es gibt keine PVV weil niemand Mitglied werden darf, in der PVV-Fraktion also, gibt es aber auch den Tierschutz-Flügel. Stichwort Dion Graus. So, und nun hat die Tierpartei (zwei von 150 Sitzen) im Parlament einen Antrag für das Verbot von Schächten ohne Betäubung eingebracht. PvdD-Sprecherin Marianne Thieme hat sehr gut argumentiert, Tiere leiden nach dem Durchschneiden ein bis drei Minuten. Also müssten sie betäubt werden. Es zeichnet sich eine Mehrheit im Parlament ab, auch die Sozialdemokraten sind für den Antrag.

In der PVV-Fraktion gibt es nun Uneinigkeit. Pro-Tierschutz? Oder für das Recht der orthodoxen Juden, Tiere ohne Betäubung zu schächten? Bin gespannt, wie das ausgeht.

 





Friesen-Twitter nervt Geert Wilders

14 01 2011

Max Aardema, der Mann von Geert Wilders in Friesland, ist sauer! Obwohl er nicht mal Mitglied der PVV – der Partei von Führer Geert Wilders – sein darf, fühlt er sich im Namen dieser Partei beleidigt. Grund: ein Friesin namens Petra Kramer geht ihm auf die Nerven. Diese führt nämlich im Namen der PVV Friesland einen Twitter-Account – @pvvfriesland.

Dort geht’s zur Sache – nur nicht wie Einzelpartei-Mitglied Geert Wilders es gern hätte. Es gibt u.a. Anspielung Richtung Hitler – historisch nicht korrekt. Hitler hasste und mordete Juden, mit den Moslems hatte er kein Problem. Wilders will Moslems deportieren und von einem geplanten Massenmord haben wir noch nichts gelesen oder gehört.

Petra Kramer sass mal für die Sozialistische Partei (SP) im Gemeinderat von Smallingerland, bis 2007. Sie sagt, sie wolle Wilders den Twitteraccount geben, wenn er sich für ein afganisches Mädchen, das in Leeuwarden zur Schule geht und von Ausweisung bedroht wird, einsetzen würde. Das erscheint unwahrscheinlich, Wilders will immerhin Millionen Moslems ausweisen – warum sollte er sich dann für ein einzelnes Moslem-Mädchen einsetzen?

 





Cohen vergleicht Lage der Moslems mit der der Juden

15 12 2010

Cohen kontra Wilders

Cohen kontra Wilders

Harte Worte von PvdA-Chef Job Cohen Richtung Geert Wilders. Er vergleicht in einem Interview die Lage der Moslems mit der der Juden in den 30er Jahren. Die Moslems würden ausgeschlossen. Seine Mutter habe nach dem Zweiten Weltkrieg gesagt, so etwas dürfe nie mehr passieren. Die PVV sage ganz einfach zu den Moslems, wir willen lieber, das ihr geht. Man könne aber dem Islam nicht die Schuld am Extremismus geben. Genug Moslems würden auch nichts anderes wollen als „Haus-Baum-Haustier“ (also ein geregeltes Familienleben), und nichts anderes. Diese hätten nun Angst, weil Wilders Teil der Macht geworden ist.





Bolkestein: „jüdische Rolle rückwärts“

10 12 2010

Nee, nee, nee – Frits Bolkestein, der an der politischen Wiege von Geert Wilders stand, hat es ja gar nicht so gemeint. Die Sache mit den „bewussten Juden“. Die keine Zukunft in den Niederlanden hätten, weil ja der gemeine Jung-Marokkaner zum Antisemitismus neige. Die Juden sollten halt nach Israel oder in die USA auswandern.

Damit zog sich der Lehrmeister den Zorn des „Zauberlehrlings“ Geert Wilders zu – der feuerte gleich mal eine Twitter-Bombe auf Bolkestein ab. Wenn schon jemand gehen müsse, dann eben die Marokkaner. Die Juden sollten bleiben. Nun macht Bolkestein – auch angefeindet aus dem linken Lager – sozusagen eine „jüdische Rolle rückwärts“. Gestern Abend bestritt er im TV-Programm „Pauw & Witteman“, dass er einen bewussten Aufruf gemacht habe, dass die Juden emigrieren sollten.

Bolkestein hatte mit dem Autor des Buches „Het Verval“, Manfred Gerstenberg, gesprochen und der hatte des „Juden-sollen-gehen-Zitat“ halt in dem Buch zitiert. Ja, der 77jährige sagt nun, er wisse nicht, ob er seine Zustimmung für das Zitat gegeben habe. Er wolle „nur nicht wegschauen“, die Niederländer hätten in der Vergangenheit zu oft weggeschaut. Und er habe wenig Vertrauen in die niederländischen Behörden, den Antisemitismus der marokkanischen Jugendlichen zu bekämpfen. Komisch: wie heißt noch mal die Partei, die regiert und den Ministerpräsidenten Mark Rutte stellt? VVD vielleicht? Und Bolkestein, ist der nicht ein VVD-Promi?





Nun ist Wilders mit Bolkestein richtig im Clinch

6 12 2010

Der Konflikt zwischen Frits Bolkestein und Geert Wilders verschärft sich – vor einiger Zeit hatte Bolkestein noch gesagt, Wilders sei „total radikalisiert“. Bolkestein gilt als einer der Entdecker von Wilders, er hatte ihn als jungen Mann in die VVD-Fraktion geholt.

Jetzt hat Frits Bolkestein etwas zum Thema „Juden in den Niederlanden“ gesagt, was für Geert Wilders eine Zumutung ist – bzw. ein „gefundenes Fressen“. Bolkestein denkt, dass es wegen des zunehmenden Antisemitismus für „bewusste Juden“ keine Zukunft geben könne. Damit zielte er auf den bei jungen Moslems vorherrschenden Antisemitismus.

Wilders twitterte sofort zurück. Wenn jemand das Land verlassen soll, dann eben die „Marokkaner, die Schuld am Antisemitismus“ seien. Übrigens bekam Wilders von Femke Halsema (GrünLinks) und Mirjam Sterk (CDA) Unterstützung.





For Dutch Jews, Wilders is a ‚delicate subject‘

2 05 2010

Artikel aus dem NRC Handelsblad, der sich mit dem Verhältnis der ca. 40.000 Juden in den Niederlanden zu Geert Wilders befasst. Interessant, weil ja Geert Wilders als aktiver Unterstützer Israels gilt:

The Dutch Jewish community is divided over Geert Wilders, the controversial populist politician. He is a staunch supporter of Israel, but many feel his treatment of Muslims brings back unpleasant memories.

http://www.nrc.nl/international/Features/article2534750.ece/For_Dutch_Jews,_Wilders_is_a_delicate_subject





Wilders „missbraucht jüdisch-christlich Tradition“

15 01 2010

Das sagt jedenfalls Andre Rouvoet, Vizepremier der Regierung in Den Haag, in einem Interview mit der Website Nu.nlDer Spitzenmann der kleinsten Regierungspartei, der Christenunion, findet, dass eben jene christlich-jüdische Tradition sich nicht dafür eigne, um diese gegen den Islam einzusetzen.

Die christlich-jüdische Tradition habe der niederländischen Kultur Werte wie „Nächstenliebe und Einsatz für Minderheiten“ gebracht. Er warne davor, die dazugehörigen Werte „selektiv“ zu betrachten. Sie müssten schon „in ihrer ganzen Breite“ eingesetzt werden. Er zielte wohl auf Geert Wilders als er sagte, dass manche Politiker diese Werte „oportunistisch“ verwenden würden, um sich „von der islamischen Tradition“ abzukehren.

Die Christenunion (Christenunie) ist die kleinste der drei Regierungsparteien. Im Gegensatz zum CDA, der überkonfessionellen Charakter hat, ist die Christenunion im protestantischen Teil der Gesellschaft verankert. Dabei ist sie etwa im Gegensatz zur ebenfalls protestantischen SGP (die bsw. Frauen als nicht gleichberechtigt ansieht und ihnen deshalb keine wichtigen Parteifunktionen – und lange Zeit sogar die Mitgliedschaft – verwehrt) pragmatisch, allerdings wiederum deutlich religiöser als CDA. Geert Wilders, das ist ein offenes Geheimnis, sucht sein Heil bei sowohl christlichen Rechten in den USA als auch bei jüdischen Rechten in Israel.